Regeln einer gesunden Gemeinschaft

Drogenfrei leben

 

  • Wer sein Leben nur im Rausch erträgt, wird unserem Selbst- und Menschenbild nicht gerecht.
  • Wer bewusst dazu beiträgt die Gesundheit unseres Volkes zu schädigen, schließt sich durch sein Verhalten aus unserer Gemeinschaft aus.

Versteht sich von selbst, oder? In der Theorie wird mir jeder zustimmen. In der Praxis sieht der Umgang mit solchen Problemen leider oft anders aus.

Genau wie in der uns umgebenden Gesellschaft, gibt es auch im nationalen Widerstand Probleme. Einige der Probleme, die uns betreffen, haben wir von dieser Gesellschaft geerbt. Obwohl große Teile des nationalen Widerstandes die Gesellschaft als Ganzes – oder wenigstens ihre für den Volkskörper negativen Symptome – ablehnen, werden gerade diese geerbten Probleme nicht oder nur am Rande thematisiert. Der Hauptgrund dafür dürfte sein, dass Arbeit an diesen Problemen auch Arbeit an der eigenen Basis bedeutet und daher oft das eigene Leben oder das eigene Umfeld betrifft.

Es ist menschlich erklärbar, dass es schwerfällt Fehlentwicklungen im eigenen Umfeld aufzuarbeiten. Es ist einfach ein ungemütliches Arbeitsgebiet, vor allem wenn man so viele andere Punkte, die dringender wirken und weniger nah ans eigene Leben heranreichen, aufgreifen könnte. Trotzdem kann es nicht richtig sein das eigene Umfeld mit Scheuklappen zu betrachten. Wenn wir uns auf die Fahnen schreiben, dass wir Deutschland eine Zukunft geben wollen, muss das Fundament stimmen. Daran führt kein Weg vorbei.

Wovon ich hier eigentlich schreibe? Vom Wegsehen. Vom bewussten Wegsehen und vom unbewusstem Übersehen. Vom Wegsehen, vom Übersehen und von Sucht. Sucht (medizinisch Abhängigkeit) ist eine zwanghafte Suche nach einem Zustand, meist herbeigeführt durch einen Wirkstoff, der das Bewusstsein verändert. Sucht verhindert die freie Entfaltung der Persönlichkeit und birgt die Gefahr soziale Bindungen zu zerstören. Das ist nichts Neues.

Jeder von uns ist schon auf Menschen gestoßen, deren Leben durch eine Sucht aus dem Ruder gelaufen ist. Zu präsent sind gesellschaftlich und kulturell geduldete Drogen wie Alkohol und Tabak, um solche Folgen nicht irgendwann einmal deutlich vor Augen geführt bekommen zu haben.

Neben diesen Drogen, deren Wirkung und Folgen wir quasi schon von Kindesbeinen an beobachten können, gibt es eine Vielzahl an Substanzen, die meist nur illegal oder verschreibungspflichtig als Medikament verfügbar sind, aber nicht weniger Einfluss auf das Leben nehmen können.

Es liegt in der Natur der Sache, dass die Folgen von allem, was nur illegal verfügbar ist, nicht so omnipräsent sind. Bei den Stoffen, die die meisten Menschen unter Drogen subsumieren – also Heroin, Kokain, Methamphetamin, und ähnlichen Dingen – fallen die Folgen meist erst bei den Konsumenten auf, die die Sucht nicht mehr verstecken können. Zwischen dem Augenblick von dem an sich die Sucht nicht mehr verstecken lässt und der Phase des stillen Konsums, liegt eine enorme Grauzone.

Ich will heute gar nicht zu weit ausholen. Natürlich sind Alkohol und Tabak problematische und weit verbreitete Stoffe für jede Gesellschaft. Stoffe, deren übermäßiger Konsum sich nicht mit unserem Welt- und Menschenbild vereinbaren lässt. Für national und sozialistisch denkende Menschen gehört es zu den unumstößlichen Lebensgesetzen, dass Leben immer auch Kampf bedeutet. Den eigenen Körper in einem möglichst dauerhaft guten Zustand zu halten und stets nach dem Höchsten zu streben, ist eine logische Folge dieses Lebensgesetzes. Übermäßiger Alkohol- und Tabakkonsum kann mit dem Anerkennen dieses Lebensgesetzes nicht in Einklang gebracht werden.

Offensichtlich gibt es trotzdem Aktivisten, bei denen aus anfänglich gelegentlichem Alkoholgenuss ein Problem erwachsen ist und unkontrollierter Konsum leider zum Alltag gehört. Das ist natürlich unschön, aber es wäre in einem vernünftigen Umfeld noch verhältnismäßig einfach aufzufangen. Suchtverhalten ist irgendwann meist so offensichtlich, dass ein drohendes Abgleiten im Kameradenkreis thematisiert werden kann.

Gemeinschaft kann und soll Menschen Halt geben. Wer trotzdem sein Leben lieber in Abhängigkeit und unkontrolliertem Rauschzustand verbringen will, hat dann damit im Grunde einen Weg abseits unserer Gemeinschaft längst gewählt.

Objektiv betrachtet sind große Teile des nationale Widerstandes leider aber noch weit von diesem gesunden Zustand des Gemeinschaftsleben entfernt. Unsere Gemeinschaften sind oft nicht eng genug, um garantieren zu können, dass niemand verloren wird. Davon abgesehen ist jeder von uns das Kind einer Gesellschaft, die individuelle Freiheit bis zur Selbstzerstörung als Ideal verkauft. Eine Abkehr vom selbstzerstörerischen Verhalten erscheint daher vielen wie die Aufgabe der persönlichen Freiheit.

Ein gedanklicher Gegenentwurf zu dieser jede Vernunft ignorierenden Haltung liegt auf der Hand und wird in den letzten Jahren auch immer stärker in das Leben nationaler Aktivisten durch Sport und gesunde Lebensführung als Ergänzung zu Aktivismus und Bildung integriert. Es ist trotzdem auch in unseren Reihen immer noch eine persönliche Entscheidung, ob man durch Selbstkontrolle mit einem klaren Blick auf die Gesellschaft schaut und somit unsere die Weltanschauung bis in den letzten Winkel des Privatlebens integriert oder sich kleine Fluchten in einen Rausch gestattet.

Ich will hier heute gar nicht anfangen, einen Artikel über ein möglichst asketisches Leben zu schreiben. Mir geht es darum, dass es Themen gibt zu denen man klar Position beziehen muss, wenn man das eigene Menschenbild ernst nimmt und nicht zur Floskel verkommen lassen will. Ein Herumlavieren darf es bei uns nicht geben. Rückgratlosigkeit und der Hang sich bei potentiell problematischen Themen alle Türen offen zu halten, war für mich schon immer ein Charakteristikum, das die bundesrepublikanische Gesellschaft „auszeichnet“ und mich besonders abgestoßen hat.

Theodor Eicke prägte in den dreißiger Jahren den heute oft verhöhnten Satz „Toleranz bedeutet Schwäche.“ So falsch lag er mit dieser Annahme meiner Meinung nach aber nicht, zumindest wenn es um wesentliche Punkte geht. Dort wo das alltägliche Leben sich gegen die Fundamente unserer auf Naturgesetzen fußenden Weltanschauung richtet, ist Toleranz einfach falsch und ungesund.

Wer Toleranz für eine gangbare Lösung hält, sollte sich einmal ernsthaft die Frage stellen, welche Eckpfeiler der eigenen Weltanschauung am Ende übrig bleiben, wenn man jeden negativen Auswuchs im Kern der eigenen Lebensführung und in der Gemeinschaft, die eine neue Gesellschaft formen will, duldet. Ein verantwortungsbewusster Umgang mit einem Problem kann und darf nicht in einer unkritischen Duldung enden!

Machen wir uns also nichts vor, auch im Umfeld nationaler Aktivisten gibt es Suchtprobleme. Auch Suchtprobleme, die über Alkohol- und Zigarettenkonsum hinausgehen. Suchtprobleme und Folgeerscheinungen, die man manchmal leichter übersehen kann, weil die Sucht weniger öffentlich ausgelebt wird und in den Bereich der Illegalität fällt.

Sucht? Illegalität? Drogen!? Drogen im nationalen Widerstand?!

Auch wenn es paradox wirkt, im eigenen Umfeld – und manchmal auch im nationalen Widerstand selbst – gibt es ein Problem mit illegalen Substanzen. Objektiv betrachtet ist diese Erkenntnis wenig verwunderlich, schließlich sind die Menschen, die in Deutschland unter dem Begriff „nationaler Widerstand“ zusammengefasst werden, Kinder der bundesrepublikanischen Gesellschaft und bringen damit oft auch genau die Probleme eben dieser Gesellschaft mit. Nur weil man anfängt die Überfremdung der Heimat als Problem zu begreifen und sich dagegen positioniert, findet man nicht automatisch zu einer richtigen alle Lebensbereiche berührenden Weltanschauung.

Menschen, die sich von der bundesrepublikanischen Gesellschaft abwenden, sind damit nicht automatisch Kämpfer für eine richtige Weltanschauung geworden. Sie haben lediglich einen ersten Schritt getan. Sie müssen dort, wo sich ein erster Abspaltungsprozess abzeichnet, abgeholt werden und oft auch erst an die Grundsätze einer lebensbejahenden Ordnung herangeführt werden. Das passiert leider längst nicht in ausreichendem Maße, sonst wären viele Probleme in unseren Reihen nicht so präsent wie sie es heute stellenweise sind.

Es ist ein Teil unserer Schwäche, dass wir uns dem unsinnigen Gerede von einer Einheit um jeden Preis nicht konsequent entgegengestellt haben und damit in den letzten Jahren, wenn nicht Jahrzehnten, versäumt haben, ein Fundament – eine Sammlung an Grundanforderungen zur Selektion in unseren Reihen – zu erarbeiten.

Durch die mangelnde Selektion der letzten Jahre konnten sich bereits unzählige irrlichternde Gestalten – mit und ohne Suchtproblemen – bei uns einfinden. Irrlichternde Gestalten, die oft in einer Forensik besser aufgehoben gewesen wären. Mit diesen Gestalten, die falsches Verhalten in unseren Reihen vorgelebt haben, und einer falschen Toleranz, die dazu führte, dass solche Gestalten – wenn überhaupt – erst viel zu spät ausgeschlossen wurden, ist auch schon manch guter Aktivist auf einen falschen Weg geraten.

Ignoranz und Duldung von Problemen in der Lebensführung einzelner „Aktivisten“ scheint bei vielen Leuten generell die bequemste Antwort zu sein. Zu groß scheint mancherorts die Angst vor einer weiteren Schwächung der eigenen Basis zu sein. Wo man über solche Probleme einfach hinwegsieht, ist die Gemeinschaft als Hüter der Idee und Alternative zum herrschenden Zeitgeist aber längst tot. Man hat sich dem Zeitgeist ergeben und spielt Theater, um mit großen Worten die Illusion, in der man sich eingerichtet hat, am Leben zu halten.

Vielleicht ist es in manchen Fällen auch keine falsche Toleranz, sondern einfach eine Art Betriebsblindheit, die sich ergibt, weil man Menschen auf einer anderen Ebene kennengelernt und als wertvolle Glieder der Gemeinschaft gesehen hat ohne die im Hintergrund schwelenden Probleme zu bemerken.

Man war blind, weil man so falsches Verhalten aus der eigenen Lebensführung heraus für unvorstellbar und unvereinbar mit dem Fundament der eigenen Weltanschauung gehalten hat. Ich bemühe mich stets eine solche Betriebsblindheit zu vermeiden, aber auch ich kann mich davon nicht freisprechen.

Das Spektrum von Verhaltensweisen, die so weit vom eigenen Charakter entfernt sind, dass man sie leicht auch für andere Menschen, zu denen man eine Bindung hat, ausschließen mag, ist weit gefächert und geht weit über Drogenkonsum und Drogenhandel hinaus. Menschlich ist diese Unaufmerksamkeit, in der falsche Verhaltensweisen eine Zeit lang überleben, durchaus nachvollziehbar. Sie wäre auch ein vernachlässigbarer Punkt, wenn das „Regelwerk“, in dem man lebt, so klar ist, dass man voraussetzen darf, dass jeder die Grenzen unserer Gemeinschaft zumindest kennt und daher weiss, mit welchem Verhalten er sie verletzen würde.

Wer die Grenzen kennt und zur Gemeinschaft gehören will, wird auch versuchen die Regeln einzuhalten. Wer sich bewusst gegen die Regeln unserer auf gleichen Ideen aufbauenden Gemeinschaft entscheidet, schließt sich damit automatisch selbst aus der Gemeinschaft aus. Es gäbe über kurz oder lang einen Selbstreinigungseffekt, weil in den seltensten Fällen die ganze Gemeinschaft gleichzeitig blind sein dürfte.

Alles dreht sich also darum, dass es verbindliche Regeln geben muss, wenn man sich selbst und seine Weltanschauung nicht ad absurdum führen will. Gerade beim Thema Drogen scheinen sich viele Leute schwer zu tun, wenn es über plakative Aussagen wie „Todesstrafe für Drogenhändler“ hinausgeht. Die Mär vom eigenen Körper über den man selbst vollumfänglich bestimmen kann, weil man damit niemand anderem schadet, wird gern herangezogen. Wenn man sich aber vor Augen führt, dass genau mit solchen Argumenten nicht nur eine hedonistische Lebensführung, sondern auch Abtreibungen gerechtfertigt werden, merkt man schnell, dass solche Argumentationsmuster nicht so einfach mit einer vernünftigen Lebensführung vereinbar sind.

Um zu einer klaren Position zum Thema Drogen zu gelangen, kommt man nicht darum herum sich auch mit der jüngeren Geschichte des Drogenkonsums in unserem Volk zu beschäftigen. Das Problem des Drogenkonsums ist deutlich älter als die Bundesrepublik. Selbst in der Weimarer Republik, also dem ideologischen Vorläufer der Bundesrepublik, hatte man die Probleme, die sich aus dem Konsum der damals verfügbaren Rauschgifte ergaben, bemerkt und mit dem „Gesetz über den Verkehr mit Betäubungsmitteln“ eine Regelung geschaffen. Das Gesetz überdauerte die Weimarer Republik und es wird niemanden überraschen, dass das nationalsozialistische Deutschland im Umgang mit Drogenhändlern und Konsumenten nicht besonders nachsichtig gewesen ist.

Es wirkt bizarr, aber gerade dieses als wenig nachsichtig geltende nationalsozialistische Deutschland wird von einigen Verwirrten als Legitimation des eigenen Drogenkonsums herangezogen. Der Grund dafür ist Methamphetamin.

Auch wenn es eher eine Randbemerkung der Geschichte sein dürfte, so fällt in die Zeit des historischen Nationalsozialismus auch die Erfindung des Stoffes, der heute zum Standardrepertoire eines durchschnittlichen Dealers gehört.

Nach einem ersten Patent in den zwanziger Jahren und weitergehenden Forschungen in den dreißiger Jahren, wurde 1938 in Deutschland Methamphetamin unter dem Markennamen Pervitin auf den Markt gebracht. Methamphetamin war damit im nationalsozialistischen Deutschland erst einmal ein frei verkäufliches Mittel, das sogar in Form von Pralinen und Schokolade erhältlich war.

Was aus heutiger Sicht für einen Staat, der die Gesundheit des eigenen Volkes zu einem seiner Grundsätze erklärt hatte, vollkommen verrückt klingt, ist damals trotzdem vorgekommen. Nicht weil man die Volksgesundheit zur Floskel heruntergestuft hätte, sondern einfach weil die Forschung in Deutschland – genauso wie im Rest der Welt – damals noch nicht die negativen Auswirkungen solcher Substanzen kannte. Chemische Drogen waren etwas vollkommen Neues.

Pervitin wirkte auf den ersten Blick wie eine positive Erfindung. Ein Gewinn in einer Zeit in der Leistung und Wertschöpfung zur Bereicherung der Gemeinschaft zur Staatsräson gehört haben. Pervitin vertrieb die Müdigkeit und schien ein hilfreiches Mittel zu sein, um die eigene Leistung weiter zu optimieren. Schon durch den Vertrieb als Zusatz von Genussmitteln wirkte es auf jeden Menschen erst einmal ungefährlich. Diese unbedarfte Haltung war – zumindest im Kreise derer, die den Stoff und die Wirkung genauer unter die Lupe nahmen – nur von kurzer Dauer. Bereits 1940 warnte der damalige Reichsgesundheitsführer Leonardo Conti vor dem unkritischen Umgang.

„Wer Ermüdung mit Pervitin beseitigen will, der kann sicher sein, dass der Zusammenbruch seiner Leistungsfähigkeit eines Tages kommen muss. Dass das Mittel einmal gegen Müdigkeit für einen Hochleistungsflieger, der noch zwei Stunden fliegen muss, angewendet werden darf, ist wohl richtig. Es darf aber nicht angewendet werden bei jedem Ermüdungszustand, der in Wirklichkeit nur durch Schlaf ausgeglichen werden kann. Das muss uns als Ärzten ohne weiteres einleuchten.“

Aus unserem heutigen Blickwinkel wirkt auch diese Aussage noch leichtfertig. Betrachtet man die kurze Zeitspanne, in der damals die Folgen des Gebrauchs von Methamphetamin erforscht werden konnten, zeigt sie aber, dass von unkritischem Umgang keine Rede sein kann.

Ein Mittel, das von einem Tag auf den anderen quasi allgegenwärtig verfügbar war, leistungssteigernd wirkt ohne dabei direkt durch negative Folgen auf sich aufmerksam zu machen, war allerdings nicht so schnell wieder aus dem Alltag entfernbar.

Die Wirkung von Methamphetamin ist zu nah mit einer Sehnsucht verbunden, die wohl jeder kennt. Wer hat sich nicht schon einmal gefragt wieso der Tag nicht ein paar Stunden länger sein kann? Das war damals wohl kaum anders. Trotzdem führten die Bedenken bereits Mitte des Jahres 1941 zu einem Verbot des freien Verkaufs von Methampethamin. Fraglos eine richtige Entscheidung. Im Alltagsleben war Pervitin damit trotzdem noch nicht so einfach zu eliminieren. Die Wirren des Krieges und ein noch nicht weit genug ausgeprägtes Problembewusstsein forderten ihren Tribut.

Aber von dem Verbot einmal abgesehen… Nimmt man die von Conti getroffene Aussage einmal für sich, kann man, auch ganz ohne irgendeine gesetzliche Regelung bemühen zu müssen, ableiten, dass nach Meinung des Reichsgesundheitsführers Methamphetamin im Alltag keine Rolle spielen sollte.

Im militärischen Kontext mag man auch heute noch zu einer anderen Bewertung kommen. Keine Armee der Welt wird in kritischen Situationen auf zusätzliche Leistung verzichten wollen. Durch die Kenntnis der negativen Folgen von Methamphetamin wäre heute aber auch im militärischen Umfeld die Anwendung nur noch in einem genau überwachten Umfeld, also unter ärztlicher Kontrolle, als ein möglicher Anwendungsfall denkbar. Die militärische Verwendung, also der Einsatz im Krisenfall, ist für eine Bewertung der Bedeutung der Substanz für die normale Lebensführung aber vollkommen unerheblich.

Um es mal etwas salopp zu sagen, solange wir nicht ein Volk von „Hochleistungsfliegern“ geworden sind und permanent Leistungen über dem unter normalen Umständen erreichbaren Pensum bringen müssen um zu überleben, ist es unerheblich, ob die Bewertung von Methamphetamin in einem anderen Kontext weniger negativ ausfallen könnte.

Im Alltag, abseits von Krisensituationen und einer ärztlich überwachten Umgebung, kann der Gebrauch nur ein Missbrauch sein und ist damit klar abzulehnen.

Wer also versucht den historischen Nationalsozialismus als Legitimation für den Konsum von Methamphetamin heranzuziehen, ist weit von der Wahrheit entfernt. Die Umstände, die damals zu einer vorübergehenden Duldung geführt hatten, sind nicht ins heutige Leben übertragbar. Dazu kommt, dass der nationalsozialistische Grundgedanke die Volksgesundheit bewahren zu wollen nicht mit dem heutigen Kenntnisstand über die Folgen von Amphetaminkonsum in Einklang gebracht werden kann.

Methamphetamin war und ist ein gesellschaftliches Problem. Ein Problem, das auch heute noch durchaus relevant ist. Es ist aber natürlich nicht der einzige problematische Stoff. Methamphetamin hat sich durch seine Geschichte nur als Beispiel für diesen Text angeboten.

Um den Grundgedanken hinter diesem Artikel nicht zu zerfasern und jede problematische Substanz einzeln abhandeln zu müssen, braucht es eine einfach verständliche Einordnung.

Ich halte die Haltung des Reichsgesundheitsführers auch heute noch für richtig, wenn man nach einem objektiven Blickwinkel sucht. Conti verteufelte nicht einfach eine Substanz. Er störte sich an Methamphetamin, weil anhand von Forschungen nachweisbar war, dass der Stoff zwar Bedürfnisse und Gefühle unterdrücken kann, aber der Einsatz einen hohen Preis fordert und damit leicht problematisch werden kann. Ein solches Urteil wird man für die meisten der Substanzen, die wir heute unter dem Begriff „Drogen“ zusammenfassen, fällen können.

Es mag durchaus möglich sein, dass einzelne der Stoffe in einer kontrollierten Umgebung und Dosierung, zum Beispiel als Medikament, auch positiv wirken könnten. Die Beurteilung muss allerdings dem Stand der Forschung gerecht werden und darf keinesfalls als Freibrief für irgendwelche „Selbstversuche“ gewertet werden.

Zusammenfassend bleibt, was ich zur Einleitung bereits schrieb:

  • Wer sein Leben nur im Rausch erträgt, wird unserem Selbst- und Menschenbild nicht gerecht.
  • Wer bewusst dazu beiträgt die Gesundheit unseres Volkes zu schädigen, schließt sich durch sein Verhalten aus unserer Gemeinschaft aus.

Unsere Idee eines lebendigen, wehrhaften und gesunden Volkes verbietet jede andere Bewertung. Es gibt keine mit unserer Weltanschauung vereinbare Legitimation für die Vergiftung des eigenen Körpers. Was für den eigenen Körper gilt, gilt genauso für den Volkskörper als Ganzes.

Wer den Volkskörper nicht vor Vergiftung schützt oder sogar aktiv zu seiner Vergiftung beiträgt, versündigt sich an unserer Idee und schließt sich so selbst automatisch aus unserer Gemeinschaft aus!

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